Dr. Maren Kuhne
Seit 2015 freiberufliche Dozentin im Masterstudiengang Biotechnologie an der Berliner Hochschule für Technik (BHT), sowie in der Erwachsenenweiterbildung (CQ und GLA); 2009-2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM Berlin im Fachbereich „Umweltanalytik“ zum Thema: „Herstellung monoklonaler Antikörper mittels durchflusszytometrischer Verfahren“; 2008-2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für experimentelle Unfallchirurgie der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Bereich des Tissue Engineerings; 2002-2007 Promotion (Dr. rer. nat.) an der FU Berlin/Charité – Universitätsmedizin Berlin auf dem Gebiet der immunologisch-zellbiologischen Grundlagenforschung; 1997-2002 Studium der Biologie an der Freien Universität Berlin; Diplomarbeit am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) Berlin, Forschungsgruppe „B-Zell-Immunologie“.
- Können Sie Ihre bisherigen Erfahrungen mit JoVE beschreiben? Gab es eine bestimmte Herausforderung, die Sie mit JoVE-Videos zu meistern hofften?
Ich setzte Animationen und Lernvideos gern zur Veranschaulichung von Methoden und komplexen biologischen und biochemischen Mechanismen in Präsenzveranstaltungen ein. Bei der Corona-bedingten Umstellung von Präsenz- auf Onlinelehre habe ich das didaktische Konzept des Flipped Classrooms angewendet. Im Lernmanagementsystem Moodle bearbeiten die Studierenden asynchrone Lehrmaterialien im Selbststudium und in der (Online)-Präsenzlehre werden diese dann synchron, gemeinsam besprochen. Mit Hilfe der JoVE-Videos wollte ich die Selbstlernphasen für die Studierenden erleichtern.
- In welchen Ihrer Remote- oder Hybridkurse haben Sie JoVE-Videos verwendet? Handelt es sich dabei um Einführungs- oder Oberstufenkurse?
Ich habe die JoVE-Videos in der Vorlesung „Grundlagen der Biotechnologie und Mikrobiologie“ (4. Semester Bachelor im Studiengang Chemie- und Pharmatechnik) sowie in der Vorlesung „Molekulare Medizin“ (2. Semester Master im Studiengang Biotechnologie) angewendet. Grundlagen der Biotechnologie und Mikrobiologie: Thematisch wurde der Aufbau der Zelle bei Pro- und Eukaryoten, Vermehrung & Wachstum, Aufbau DNA, Replikation, Genexpression, Proteine & Enzyme behandelt. Dafür stand mir eine große Vielfalt an Videos im JoVE Core Biology (Zellstruktur & Funktion, DNA-Struktur & Funktion) sowie im JoVE Core Molecular Biology zur Verfügung. Molekulare Medizin: Behandelt unter anderem die molekularen Grundlagen genetischer Erkrankungen, sowie Vererbung, Diagnose und Therapie. Auch hier haben sich JoVE Videos in den genetischen Grundlagen sowie beim Thema Vererbung als sehr hilfreich erwiesen.
- Wir würden gerne mehr darüber erfahren, wie Sie JoVE-Videos in Ihre Lehre integriert haben. Könnten Sie uns ein Beispiel dafür geben, wie Sie JoVE in einem Ihrer Kurse verwendet haben?
Ich habe die JoVE Videos in das Lernmanagementsystem Moodle eingebettet. Auf Grundlage der Videos habe ich Aufgaben erstellt, so dass sich die Studierenden die Themen selbstständig erarbeiten konnten. Jedes Thema wurde zudem mit einem kleinen Quiz zur Selbstkontrolle abgeschlossen. Neben dem Erlernen von Grundlagenwissen verwendete ich die JoVE Videos ebenfalls zur Verknüpfung von Theorie und Praxis. Hierbei nutzte ich beispielsweise Videos aus dem Bereich JoVE Science Education: Grundlagen der Umwelt- und Mikrobiologie („Analyse der bakteriellen Wachstumskurve und ihre Umweltanwendungen“ oder „Gramfärbung von Bakterien aus Umweltproben“).
- Wie haben Ihre Studierenden JoVE-Videos angenommen?
Den Studierenden hat besonders gefallen, dass der Online-Unterricht durch die JoVe-Videos in Kombination mit Präsentationen und Quizzen bzw. Arbeitsblättern sehr abwechslungsreich war. Stimmen meiner Studierenden: „Visuelle Darstellungen erleichtern das Lernen.“ ; „Das interaktive Lernen über Moodle/JoVE ist klasse.
- Haben Sie einen Rat für andere Lehrende, wie JoVE zur Verbesserung der Lehre eingesetzt werden kann? JoVE Videos können sowohl in der Präsenzlehre als auch in der Online-Lehre als zusätzliche Lern-Ressourcen eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass unser Arbeitsgedächtnis über einen auditiven und einen bildlichen Kanal verfügt und dies ist ganz wichtig für multimediale Inhalte. Durch die visuelle und akustische Darstellung können komplexe Sachverhalte noch einmal anders kognitiv wahrgenommen werden. Ich verknüpfe die Videos häufig mit Quizzen oder Arbeitsblättern, so dass das Gesehene und Gehörte auch gleich verarbeitet werden kann und der aktive Lernprozess unterstützt wird.
Sie möchten sich mit einem JoVE-Vertreter austauschen, wie Sie, Ihre Kurse und Ihre Studierenden von JoVE-Videos profitieren können? Kontaktieren Sie uns hier - und wir stehen Ihnen beratend zur Seite!